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Elektronische Steuererklärung für KMU: Zürich muss digital vorwärts!

Marc Bochsler


 

Ich möchte noch auf die elektronische Einreichung der Steuererklärung für juristische Personen eingehen.


Im Antrag des Regierungsrates wird dieses Thema gerade mal in einem Satz auf Seite 12 von 17 Seiten abgehandelt.


Ich zitiere: Noch nicht möglich ist die elektronische Einreichung von Steuererklärungen juristischer Personen.


Geschätzte Damen und Herren, ich bin mir bewusst, dass im Rahmen der allgemeinen Weiterentwicklung des Steuerwesens im Kanton Zürich sowie unter Berücksichtigung der Strategie Digitale Verwaltung, sicherlich auch die elektronische Einreichung der Steuererklärung für juristische Personen berücksichtigt wird.

Trotzdem möchte ich hier dringlich darauf aufmerksam machen, dass der Kanton Zürich in diesem Thema wirklich vorwärts machen muss!

Der Kanton Zürich zählte im Jahr 2021 mehr als eine Million Beschäftigte, verteilt auf rund 123‘000 Betriebe.

Bei sämtlichen unseren Nachbarkantone, können die Betriebe ihre Steuererklärung elektronisch übermitteln.

Ich bin der festen Überzeugung, dass es im Kanton Zürich, welcher als Wirtschaftsmotor von der Schweiz gilt, möglich sein muss, dass unsere Betriebe, die Steuererklärung elektronisch übermitteln können!

Als KMU Treuhänder kann ich ihnen versichern, dass der grösste Teil unserer KMU Unternehmen bereits heute digitalisiert sind.

Ich möchte Ihnen kurz veranschaulichen, was diese physische Einreichung der Steuererklärung in der Praxis bedeutet.

Jede juristische Person, erhält dieses Steuerformular in einem grossen Couvert per Post.

Im Beilagenbrief wird folgendes erwähnt:


Was bedeutet dies in der Praxis:

Die steuerpflichtigen Personen erhalten physisch per Post das Steuerformular, welches als Umschlagsmappe verwendet wird. Sie oder ihre Berater füllen sodann die Steuererklärung elektronisch in einem PDF-Dokument aus. Bei 90% der KMU Unternehmen müssen ca. 10 Felder mit Zahlen ausgefüllt werden. Nach dem Ausfüllen der Steuerklärung müssen die Dokumente ausgedruckt und an den Kunden verschickt werden, welcher sodann zwei Unterschriften leisten muss und diese Unterlagen wiederum an das Kantonale Steueramt Zürich, Dienstabteilung Akten- und Datenpflege zustellt, welches die Daten elektronisch einliest und dann die Unterlagen vernichtet werden.

Wie Sie sehen, sind wir im Kanton Zürich im digitalen Zeitalter angekommen!

Genau dies sind unnötige Prozesse, welche die Produktivität unserer KMU Unternehmen negativ beeinflussen und keinen Beitrag an der Wertschöpfung beitragen.

Ich bitte darum, dass sich die Verwaltung und die verantwortlichen Personen dringend um dieses Thema kümmern, zu Gunsten unserer wertvollen KMU Betriebe im Kanton Zürich.

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